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Interessant



Das diese Taktik von Protoss angewandt wird, war mir ja schon bekannt und ist mir sogar 2 mal zum Verhängnis geworden. Aber das dies nun auch Terraner so versuchen war mit gänzlich neu.

Wie man sieht (schaltet die Trefferpunkteleisten beim ansehen ein) ist die Taktik sehr Riskant, kann aber tatsächlich -auch als Terraner- klappen wenn der Gegner nicht richtig darauf Reagiert.

Klassiker

Absolut klassischer Zerg-Rush, den ich gut abwehren und Kontern konnte.



Zum Glück hatte mein Gegner ein paar lags, sonst wäre es wahrscheinlich etwas anders ausgegangen.
Denn auf dieser Karte lässt sich die eigene Basis zwar recht gut schützen, aber der Zugang ist relativ groß. Somit hat man als Terraner (insbesondere gegen Zergs) anfänglich einen Nachteil, der sich aber später umkehrt weil man sich gut einbunkern kann.

Protoss 1

Bin leider voll drauf reingefallen und habe absolut nicht Kapiert wie der bzw. die Berserker plötzlich in meiner Basis sein konnten.
Aber obwohl ich total auf der Leitung stand und dieses Match verloren habe, fand ich es dennoch recht Amüsant. (Schaut es euch an und ihr werdet sehen warum.)

Man kann diese Taktik durchaus auch als Terraner durchführen. Das ist aber schwieriger und riskanter, weil Terraner etwas träger im Aufbau sind und man die gebaute Kaserne nur schwer schützen kann.

Protoss 2
Hier nochmal die bereits im erstem Beitrag gezeigte Taktik. Dieses mal von einem Protoss durchgeführt.

Dummerweise war ich nicht richtig bei der Sache. Habe zwar recht gut abgewehrt, dabei aber total den Faden verloren und das Match dem entsprechend verloren.

Am besten ihr schaut euch nur die ersten 5 Minuten an. Denn der Rest ist einfach nur Peinlich (für mich).
Aber egal. Hier geht es ja nur darum die verschiedenen Anfangs- bzw. Rush Taktiken zu zeigen.

Protoss 3

Im Prinzip das gleiche wie "Protoss Taktik 1". Nur das die Warpgates nicht in der Gegnerischen Basis stehen, sondern unmittelbar davor. Vorteil ist, man wird nicht ganz so schnell entdeckt und kann seinen Gegner stark unter Druck setzen, weil die Einheiten keine langen Laufwege haben.

Ich hab das frühzeitig erkannt weil:

1. Ich beim Scouten gesehen habe das er noch nichts in seiner Basis gebaut hat.
   Das ist ein Zeichen dafür das er entweder ein totaler Anfänger (und somit noch sehr langsam) ist oder das er eine Cheese-Taktik einsetzt.
2. Ich den "Xel'Naga Watch Tower" besetzt habe und er 2 mal durch den Sichtbereich gelaufen ist.
   Wäre er nicht da durch gelaufen, hätte ich noch die ganze Karte nach ihm abgesucht.)

Man sieht hier also wieder einmal wie wichtig das Scouten ist und das man sich ein paar Gedanken zu dem gesehenem machen muss.

Auch sieht man wie Riskant solche Taktiken sind.
Da ich es geschafft habe den Angriff abzuwehren, hatte mein Gegner keine Chance mehr. Er hat das gewusst und das Spiel deswegen verlassen.
Was passiert wäre wenn er nicht aufgegeben hätte, sieht man weil ich noch weiter gespielt habe. Wenn er auch weiter gespielt hätte, dann hätte ich zwar mit meinem Gegenangriff noch ein wenig gewartet (bis meine Armee etwas stärker ist). Der Effekt wäre aber der gleiche geblieben. Es hätte nur ein paar Minuten länger gedauert.

Hier mal ein paar Taktiken in Bild und Ton:

Nicht wirklich ein Rush, aber dafür ein verdammt Geil gemachter Contain von einem Protoss gegen einen Zerg.

TvZ - Bunker Rush

Kaum zu glauben das es geklappt hat als ich das Versucht habe. Denn bei mir gehen solche Taktiken meistens in die Hose.
In diesem Fall hatte ich mal Glück. (Aber das gehört beim Cheese Play ja dazu.) Vor allem weil mein Gegner keinen frühen Pool gespielt, sondern auf Roaches gesetzt hat.

Generell ist der Bunker Rush eine sehr wirkungsvolle Methode um sich einen immensen Vorteil gegen den Zerg zu verschaffen, denn man verhindert seine Fast-Exe und schadet somit seiner Eco.


Was hab ich gemacht?
Eigentlich ganz einfach. Ich bin beim Scouten nicht in die Basis des Zergs gegangen, sondern habe nur nach gesehen wo sein Creep ist. Er weiss somit nicht das ich weiss wo er ist und fühlt sich erstmal sicher.
Dann hab ich seine Choke mit Bunkern zu gemacht. Wichtig dabei ist das die Choke wirklich dicht ist, damit die Bunker nicht Suroundet oder ignoriert werden können. Es sind also mindestens 2 Bunker nötig (ich brauchte sogar 3). Da man natürlich nicht direkt so viele Marines zur Verfügung hat, hab ich die kommenden Marines gleichmäßig auf die vorhandenen Bunker verteilt.
Wenn das klappt, hat der Zerg keine Chance mit Zerglingen durch zu kommen. Sogar Roaches haben (ohne Micro) etwas Probleme die Bunker zu zerstören, wenn diese von WBFs repariert werden.
Der Zerg kommt also nicht ohne Verluste raus, seine Eco wird sehr stark gehemmt und wir haben etwas mehr Zeit zum Techen.

Ein guter Zerg wird wahrscheinlich eine InBase Hatch spielen, um dennoch ordentlich Einheiten produzieren zu können.
Außerdem wird er wahrscheinlich 1 oder 2 Spine Crawlern bauen um die Verluste, beim ausbrechen, gering zu halten. Denn Spine Crawler haben eine Reichweite von 7 und können somit von den Marines (Reichweite 5 plus 1 Bunker-Bonus) nicht angegriffen werden.
Die Wahrscheinlichkeit das er früh auf Mutas geht ist recht gering. Denn Mutas sind für eine Mineralienfeld eigentlich zu teuer (100/100) (Schößling 200/200). Ausschließen sollte man diese Option aber dennoch nicht. Denn wenn man seine ganze Armee vor der Zerg-Basis aufbaut, können einem eine handvoll Mutas recht schnell die eigene Basis zerreißen.